Ekzem – Tipps für eine gesunde Hautpflege

Rote, juckende Hautstellen? So erkennst du ein Ekzem

Leidest du an roten juckenden Hautstellen und fragst dich, was der Grund sein könnte? Es könnte sich um ein Ekzem handeln – eine entzündliche Hautkrankheit, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann. In diesem Artikel erfährst du, woran du ein Ekzem erkennst, welche vorbeugenden Maßnahmen du ergreifen kannst und wie du deine Haut optimal schützt.

Was ist ein Ekzem und welche Arten gibt es?

Der Begriff „Ekzem“ umfasst eine Vielzahl entzündlicher Hauterkrankungen, die sich durch unterschiedliche Symptome und an verschiedenen Körperstellen äußern können. Charakteristisch für fast alle Ekzemarten sind Rötung, Juckreiz, Schuppung und Bläschen auf der Haut. Das Erscheinungsbild, der Verlauf und die Ursachen können jedoch sehr unterschiedlich sein. Erfahre, wie du die richtige Behandlung für dich findest und die beste Pflege für deine Haut wählst.

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  • Atopisches Ekzem (Neurodermitis): Die atopische Dermatitis, auch Neurodermitis genannt, ist eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen. Sie betrifft Menschen jeden Alters, tritt aber besonders häufig bei Kleinkindern auf. Bei der atopischen Dermatitis leiden Betroffenen unter starkem Juckreiz, trockener und schuppender Haut, die oft gerötet ist. Typische Stellen für Neurodermitis sind Gesicht, Nacken, Ellenbeugen, Kniekehlen und Hände. Das atopische Ekzem, bei Babys auch als Milchschorf bekannt, betrifft häufig das Gesicht und die Kopfhaut und klingt oft nach einigen Monaten ab.
  • Seborrhoisches Ekzem: Das seborrhoische Ekzem tritt vor allem in Regionen mit vielen Talgdrüsen wie der Kopfhaut und dem Gesicht auf. Es wird durch eine übermäßige Talgproduktion und den Hefepilz Malassezia furfur verursacht. Die Krankheit äußert sich durch gelbliche, schmierige Schuppen auf geröteter Haut, oft begleitet von Juckreiz. Diese Ekzemform ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Säuglingen häufig und wird bei Babys auch als Kopfgneis bezeichnet.
  • Kontaktekzem: Die Kontaktdermatitis entsteht durch den direkten Hautkontakt mit Allergenen oder reizenden Stoffen und tritt hauptsächlich als allergisches und toxisches Kontaktekzem auf. Das allergische Kontaktekzem ist eine Immunreaktion auf Allergene wie Nickel, Chrom oder bestimmte Kosmetika. Das toxische Kontaktekzem hingegen entsteht durch den Kontakt mit hautreizenden Substanzen wie Säuren, Laugen oder Reinigungsmitteln. Es tritt direkt an der Kontaktstelle auf. Zu den Symptomen gehören Rötung, Juckreiz, Bläschenbildung und Schwellung der Kontaktstelle.
  • Dyshidrotisches Ekzem: Das dyshidrotische Ekzem, auch Dyshidrose genannt, tritt vor allem an den Füßen und zwischen den Fingern auf . Die genauen Ursachen der Hautkrankheit sind unklar. Als mögliche Auslöser gelten atopische Ekzeme, Pilzinfektionen oder Kontaktallergien. Menschen mit einem dyshidrotischen Ekzem leiden unter kleinen Bläschen, starkem Juckreiz und Schuppen auf der Haut, insbesondere an Händen und Füßen. Dieses Ekzem tritt häufiger bei jüngeren Erwachsenen auf und ist in den Wechseljahren seltener.
  • Nummuläres Ekzem (Münzekzem): Das nummuläre Ekzem zeichnet sich durch münzförmige Hautausschläge aus, deren Ursachen nicht vollständig geklärt sind. Möglicherweise spielen bakterielle Infektionen oder trockene Haut eine Rolle. Betroffene zeigen runde, juckende und entzündete Hautstellen, meist an den Beinen und Armen . Diese Form des Ekzems tritt häufig bei älteren Männern auf und verläuft chronisch-schubweise. Nässendes Ekzem: Ein nässendes Ekzem ist durch entzündete, feuchte, oft stark juckende und verkrustete Hautstellen gekennzeichnet. Es tritt häufig als Begleiterscheinung anderer Ekzemtypen auf, insbesondere beim akuten atopischen Ekzem (Neurodermitis), beim dyshidrotischen Ekzem an Händen und Füßen, beim akuten allergischen Kontaktekzem und beim mikrobiell bedingten Ekzem (nummuläres Ekzem).

Ursachen für Ekzeme und deren Linderung

Ekzeme können an nahezu jeder Körperstelle auftreten und beeinträchtigen oft die Lebensqualität der Betroffenen. Um die Symptome effektiv zu lindern und das Auftreten von Schüben zu minimieren, kann ein gezieltes Vermeiden der Trigger vorbeugend wirken und die Beschwerden signifikant reduzieren:

  • Allergische Reaktionen: Bei einem Ekzem kann die Haut auf verschiedene Stoffe allergisch reagieren , zum Beispiel auf Duftstoffe, Konservierungsmittel oder Metalle, die in Kosmetika und Pflegeprodukten enthalten sind. Auch bestimmte Nahrungsmittel können Hautreaktionen wie Ekzeme auslösen. Es ist wichtig, bekannte Allergene zu meiden und hypoallergene Produkte ohne Duft- und Konservierungsstoffe zu verwenden. Eine sogenannte Eliminationsdiät kann dabei helfen, Nahrungsmittelallergien zu erkennen und zu vermeiden.
  • Genetische Veranlagung: Wenn in deiner Familie bereits Fälle von Ekzemen, Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen bekannt sind, hast du ein höheres Risiko, ebenfalls an Ekzemen oder atopischer Dermatitis zu erkranken. Eine regelmäßige Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Produkten kann dabei helfen, die Hautbarriere zu stärken und die Symptome zu lindern.
  • Umwelteinflüsse: Extreme Wetterbedingungen wie Kälte, Hitze und trockene Luft können die Haut austrocknen und Ekzeme verursachen. Auch Schadstoffe und Chemikalien in der Luft können die Haut reizen. Schütze deine Haut, indem du dem Wetter angepasste Kleidung trägst und feuchtigkeitsspendende Cremes verwendest. Ein Luftbefeuchter kann die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen erhöhen und so deine Haut vor dem Austrocknen schützen.
  • Stress und psychische Faktoren: Stress kann das Immunsystem schwächen und Hautprobleme wie Ekzeme verschlimmern. Auch Schlafmangel kann die Hautgesundheit negativ beeinflussen. Methoden zur Stressbewältigung wie Meditation, Yoga und ausreichend Schlaf können helfen, die Symptome zu lindern. Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und die Pflege sozialer Kontakte tragen ebenfalls zum Stressabbau bei.
  • Infektionen und Krankheiten: Infektionen können ebenfalls Ekzeme verschlimmern oder auslösen. Pilze wie Malassezia sind zum Beispiel mögliche Auslöser des seborrhoischen Ekzems. Bei solchen Infektionen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann gegebenenfalls eine Creme oder eine Salbe gegen Ekzem und Pilzinfektionen verschreiben, um die Symptome zu kontrollieren. Achte darauf, deine Haut sauber und trocken zu halten, um das Infektionsrisiko zu verringern. Regelmäßige Hygiene und die Verwendung von hautfreundlichen Produkten tragen dazu bei, die Haut gesund zu halten und weiteren Reizungen vorzubeugen.
  • Ernährung und Lebensstil: Eine ungesunde Ernährung mit viel Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln kann Entzündungen im Körper fördern und das Risiko für Ekzeme erhöhen. Auch übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen können die Haut negativ beeinflussen. Du kannst Entzündungen reduzieren und deine Hautgesundheit verbessern, indem du dich ausgewogen ernährst und viel Obst, Gemüse sowie gesunde Fette und Proteine zu dir nimmst.

Professionelle Diagnose und Behandlung von Ekzemen

Bei starkem Juckreiz, plötzlicher Rötung, Schwellung, Eiterbildung oder Fieber ist es ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu erhalten. Besonders bei Allergien ist eine genaue Untersuchung notwendig, um die Ursache zu identifizieren und eine geeignete Therapie einzuleiten. Bei großflächiger Ausbreitung, bei Ekzemen an empfindlichen Stellen wie den Augenlidern, im Gesicht oder im Intimbereich sowie bei chronischen oder häufig wiederkehrenden Ekzemen ist eine professionelle Behandlung notwendig.

Innovative Ansätze zur Ekzem-Linderung: von LED-Therapie bis Hanföl

Von der LED-Lichttherapie über Hanföl bis hin zu speziellen Atemtechniken und einer angepassten Ernährung – innovative und ganzheitliche Ansätze können zur Linderung von Ekzemen beitragen.

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LED-Lichttherapie, insbesondere mit blauem oder rotem Licht, hat sich als effektive Methode zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen erwiesen. Blaues Licht wirkt antibakteriell und kann helfen, die Bakterien zu reduzieren, die Ekzeme verschlimmern. Rotes Licht dringt tiefer in die Haut ein und fördert die Heilung, indem es die Durchblutung und die Kollagenproduktion anregt.

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Hanföl ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Es kann direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, um die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.

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Hypnose und Meditation sind nicht nur wirksame Methoden zur Stressbewältigung, sondern können auch zur Linderung von Ekzemen beitragen. Stress ist ein bekannter Auslöser für Ekzeme, und durch die regelmäßige Praxis von Hypnose oder Meditation kann das Stressniveau gesenkt werden.

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Atemübungen und Yoga bieten eine ganzheitliche Methode zur Reduzierung von Stress und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Bestimmte Atemtechniken können das Nervensystem beruhigen und Entzündungsreaktionen im Körper reduzieren. Yoga kombiniert körperliche Bewegung mit Atemkontrolle und Achtsamkeit, was insgesamt zur Stärkung des Immunsystems und zur Reduktion von Hautproblemen beitragen kann.

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Silbertextilien, wie Kleidung oder Bandagen mit eingewobenen Silberfasern, nutzen die antimikrobiellen Eigenschaften von Silber. Dadurch lassen sich bakterielle Infektionen verhindern, die Ekzeme verschlimmern können. Silber wirkt zudem entzündungshemmend und fördert die Heilung, indem es die Hautbarriere schützt und Mikroorganismen abtötet.

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Fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Kefir und Sauerkraut sind reich an Probiotika, die das Gleichgewicht der Darmflora verbessern. Der regelmäßige Verzehr dieser Lebensmittel kann helfen, das Immunsystem zu stärken und die Häufigkeit und Schwere von Ekzemschüben zu verringern.

Zur Unterstützung der Hautgesundheit bei Ekzemen sind spezielle Pflegeroutinen und gezielte Maßnahmen unerlässlich. Allergika bietet speziell entwickelte Pflegeprodukte, die Hautreizungen mildern und die Hautbarriere nachhaltig stärken.

Die Marke

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Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Ekzem?

Ein Ekzem ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch Rötung, Trockenheit und Juckreiz gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine Hautveränderung, die sowohl akut als auch chronisch verlaufen kann.

Wie sieht ein Ekzem aus?

Ekzeme erscheinen typischerweise als gerötete, schuppige und juckende Hautstellen. Bei starker Ausprägung können auch Bläschen oder nässende Hautbereiche auftreten. Chronische Ekzeme können zu einer Verdickung und Grobheit der Haut führen.

Was hilft bei Ekzemen?

Ekzeme erscheinen typischerweise als gerötete, schuppige und juckende Hautstellen. Bei starker Ausprägung können auch Bläschen oder nässende Hautbereiche auftreten. Chronische Ekzeme können zu einer Verdickung und Grobheit der Haut führen.

Welcher Arzt bei Ekzemen?

Dermatologen oder Hautärzte sind die Fachärzte, die bei Ekzemen konsultiert werden sollten. Sie können die Art des Ekzems diagnostizieren und geeignete Behandlungspläne erstellen.

Ist ein Ekzem ansteckend?

Nein, Ekzeme sind nicht ansteckend. Sie werden nicht durch Bakterien oder Viren verursacht und können nicht durch direkten Kontakt übertragen werden.

Was fehlt der Haut bei Ekzemen?

Lidekzeme sind oft langwierig, können aber mit der richtigen Behandlung gut kontrolliert werden, um die Symptome zu lindern. Wichtig ist eine gute, konsequente Basistherapie mit Hautbarriere-stärkenden, reizarmen Produkten, um einem Rückfall vorzubeugen.

Warum treten Ekzeme immer wieder auf?

Ekzeme können durch eine Kombination von genetischen Faktoren, Umweltfaktoren und Allergien immer wieder aufflammen und chronisch werden. Häufige Auslöser sind Stress, Allergene und Hautirritationen.

Wie lange hält ein Ekzem an?

Die Dauer eines Ekzems variiert und hängt stark von der Behandlung und den auslösenden Faktoren ab. Akute Ekzeme können innerhalb weniger Wochen abklingen, während chronische Ekzeme über Monate oder sogar Jahre bestehen bleiben können.