Allergiefrei durch den Winter: Warum die Heizperiode für Allergiker problematisch ist

November 25, 2024

Die kalten Wintermonate stellen Allergiker vor besondere Herausforderungen. Während die Heizungen für wohlige Wärme sorgen, führen trockene Luft und mangelndes Lüften zu einer höheren Konzentration von Allergenen in Innenräumen. Doch was macht die Heizperiode so problematisch, und wie können Allergiker ihre Beschwerden lindern?


Heizungsluft und Milbenallergie

Die trockene Heizungsluft im Winter sorgt dafür, dass Hausstaubmilbenallergene leichter aufgewirbelt und in der Raumluft verteilt werden. Gleichzeitig trocknet die Luft die Schleimhäute aus, was die Symptome wie Niesen, Husten oder gereizte Augen verstärken kann. Zudem wird in der kalten Jahreszeit oft weniger gelüftet, wodurch sich Feuchtigkeit und Allergene in der Raumluft anreichern.


Praktische Tipps für Allergiker

Mit einigen einfachen Maßnahmen können Allergiker ihre Beschwerden deutlich reduzieren und auch im Winter ein angenehmes Raumklima schaffen:

1. Luftbefeuchter mit Vorsicht nutzen

  • Trockene Luft lässt sich durch Luftbefeuchter ausgleichen, doch Vorsicht ist geboten: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit (über 50 %) fördert das Wachstum von Schimmel und Milben.
  • Tipp: Nutzen Sie ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, und achten Sie auf eine moderate Einstellung des Luftbefeuchters.

2. Regelmäßig Stoßlüften

  • Lüften Sie mehrmals täglich für 5–10 Minuten bei weit geöffneten Fenstern. So verbessern Sie die Luftqualität, ohne den Raum stark abzukühlen.
  • Durch frische Luft wird die Konzentration von Allergenen und Feuchtigkeit reduziert.

3. Encasings einsetzen

  • Encasings, milbendichte Bezüge für Matratzen, Kissen und Bettdecken, sind besonders im Winter unverzichtbar. Sie verhindern, dass Allergene in die Atemluft gelangen, und schützen Sie rund um die Uhr.
  • Tipp: Setzen Sie auf zertifizierte Allergika Encasings, die speziell für Allergiker getestet wurden.

4. Heizung moderat nutzen

  • Halten Sie die Raumtemperatur bei etwa 18–20 °C. Überheizte Räume trocknen die Luft zusätzlich aus und begünstigen allergische Beschwerden.

5. Gründliche Reinigung

  • Verwenden Sie einen Staubsauger mit HEPA-Filter, um Allergene aus Teppichen und Polstermöbeln effektiv zu entfernen.
  • Halten Sie Schlafzimmer und Wohnräume möglichst staubfrei.

Allergiefrei durch den Winter

Mit den richtigen Maßnahmen können Allergiker auch während der Heizperiode beschwerdefrei durch den Winter kommen. Regelmäßiges Stoßlüften, eine moderate Luftfeuchtigkeit und der Einsatz von Encasings schaffen ein gesundes Raumklima, in dem Allergene keine Chance haben.

Probieren Sie diese Tipps aus und genießen Sie den Winter in einem allergenfreien Zuhause!

Milbenallergie bei Kindern: So schützen Sie die Kleinsten