Hausstaubmilben sind winzig klein und für das bloße Auge unsichtbar. Dennoch sind sie in fast jedem Haushalt zu finden. Besonders Allergikern können diese kleinen Mitbewohner das Leben schwer machen, denn ihr Kot enthält Allergene, die Atemwege und Haut reizen können. Doch wo fühlen sich Milben eigentlich am wohlsten, und wie können Sie ihre Verstecke im Haushalt minimieren?

Milben mögen es warm und feucht

Hausstaubmilben lieben ein warmes und feuchtes Klima – genau die Bedingungen, die in den meisten Schlafzimmern herrschen. Dort finden sie außerdem reichlich Nahrung in Form von Hautschuppen, die wir täglich verlieren. Kein Wunder also, dass Matratzen, Bettdecken und Kopfkissen zu den bevorzugten Lebensräumen der Milben gehören. Aber auch im Wohnzimmer und Kinderzimmer verstecken sie sich gern.

Risikozonen im Haushalt

Hier sind die Hauptverstecke von Hausstaubmilben, die Allergiker besonders im Blick behalten sollten:

1. Matratzen und Bettwaren

Der Hauptlebensraum der Milben. Hier finden sie ideale Bedingungen: Wärme, Feuchtigkeit und Nahrung.
In einer durchschnittlichen Matratze können Millionen von Milben leben.

2. Teppiche und Polstermöbel

Teppiche und Sofas sind wahre Milbenfallen. Hier sammelt sich nicht nur Staub, sondern auch Hautschuppen und Feuchtigkeit.
Besonders in schlecht belüfteten Räumen oder bei hohen Luftfeuchtigkeitswerten fühlen sich Milben wohl.

3. Plüschtiere

Plüschtiere im Kinderzimmer sind ein oft übersehenes Versteck für Milben. Sie bieten eine ähnliche Struktur wie Bettwaren und speichern Staub und Allergene.

Tipps zur Milbenreduktion

Hausstaubmilben vollständig loszuwerden, ist nahezu unmöglich. Mit den folgenden Maßnahmen können Sie ihre Zahl jedoch deutlich reduzieren und die Allergenkonzentration im Haushalt senken:

1. Encasings verwenden

Encasings sind milbendichte Schutzbezüge für Matratzen, Kissen und Bettdecken. Sie verhindern, dass Allergene in die Atemluft gelangen, und schützen effektiv vor Milbenkontakt.

2. Regelmäßig staubsaugen und lüften

Staubsauger mit HEPA-Filter verwenden, um feinste Partikel zu entfernen.
Räume regelmäßig lüften, um die Luftfeuchtigkeit zu senken.

3. Kuscheltiere reinigen

Kuscheltiere regelmäßig bei mindestens 60°C waschen, um Milben abzutöten.
Alternativ können sie für 24 Stunden in den Gefrierschrank gelegt werden. Das tötet die Milben ebenfalls, und anschließend kann der Staub abgesaugt werden.

4. Glatte Oberflächen bevorzugen

Glatte Böden wie Laminat oder Parkett sind leichter sauber zu halten als Teppichböden.
Verzichten Sie möglichst auf schwere Vorhänge und setzen Sie auf waschbare Stoffe.

Den Milben den Kampf ansagen

Hausstaubmilben sind in fast jedem Haushalt zu finden, doch ihre Verstecke können gezielt reduziert werden. Mit milbendichten Encasings, regelmäßiger Reinigung und einer guten Belüftung schaffen Sie eine Umgebung, in der Milben kaum Chancen haben. Besonders Allergiker profitieren von diesen Maßnahmen – für ein gesünderes und unbeschwerteres Zuhause.

Setzen Sie auf gezielte Prävention und erleben Sie die Erleichterung, die ein allergenfreier Haushalt mit sich bringt!