Was ist eine Pollenallergie?
Rund 16 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Pollen-Allergie. Eine Pollenallergie, auch bekannt als Heuschnupfen, ist eine Überreaktion des Immunsystems auf Blütenstaub von Bäumen, Gräsern, Getreide und Kräutern. Wenn Pollenallergiker diese winzigen Partikeln einatmen und sie mit den Schleimhäuten in Kontakt kommen, wird bei sensibilisierten Personen eine allergische Reaktion ausgelöst. Die Augen beginnen zu tränen und zu jucken, Augen und Augenlider röten sich. Erfahre, was noch alles hinter einer Pollenallergie steckt und wie du die Symptome lindern und ihnen vorbeugen kannst.
Symptome einer Pollenallergie – Leiden deine Augen?
Neben den typischen Allergie Symptomen, wie Fließ- oder Stockschnupfen, heftigen Niesanfällen, Husten, kann es auch zur Atemnot und Asthma kommen. Weitere Anzeichen sind Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, juckende Haut und Ekzeme z. B. an den Augenlidern.
Augenreizungen während der Pollensaison
Pollenallergien können sich stark auf die Augen auswirken und eine Reihe unangenehmer Symptome verursachen:
- gerötete, geschwollene und juckende Augen
- ständiges Tränen der Augen
- brennendes oder spannendes Gefühl auf den Augenlidern
- Bildung von Lidekzemen
Gerade während der Pollensaison, ist es wichtig, die Beschwerden bei Pollenallergie nicht zu ignorieren. Es gibt verschiedene Maßnahmen und Behandlungen, die helfen können, die Beschwerden zu lindern und die Augen während der Allergie zu schützen.
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Pollensaison ist von Februar bis August
Mit den ersten Sonnenstrahlen im Februar beginnen die Frühblüher Hasel und Erle ihre Pollen durch die Luft zu senden. Im April sind dann die meisten Baumpollen aktiv, die Allergien auslösen.
90 Milliarden Bäume wachsen in unseren Wäldern, knapp ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. Davon sind über die Hälfte Nadelbäume und auf der verbleibenden Hälfte nimmt die Buche immerhin 16 Prozent ein, Birke, Pappel und Erle noch 10 Prozent. Ahorn, Esche und Linde haben noch einen Anteil von 6 Prozent in unseren Wäldern. In den städtischen Ballungsgebieten bilden großzügige Parks die grüne Lunge, doch hier blühen sogar fast in Reinkultur die allergieauslösenden Laubbäume. Neben Bäumen zählen auch Gräser, Kräuter und Getreide, wie zum Beispiel der Roggenpollen, zu den Allergie-Auslösern.
Die meisten Pflanzen legen ihre Fortpflanzung in die Hände des Windes und setzen damit auf die sogenannte Windbestäubung. Der Wind trägt das winzig kleine Pollenkorn mit den männlichen Keimzellen oft über hunderte von Kilometern weit. Damit die Windbestäubung erfolgreich klappt, müssen die Pflanzen sehr große Mengen an Pollen produzieren. Die Folge: Eine wahre Flut von Pollen fliegt durch die Luft.
Übrigens: Fast 60 Prozent der Pollen-Allergiker reagieren auch auf verschiedene Lebensmittel. Wer zum Beispiel auf Frühblüher wie Hasel und Erle allergisch reagiert, hat meist auch Beschwerden mit Nüssen, Äpfeln, Birnen, Pfirsichen, Pflaumen, Kirschen und Mandeln.
Unsere 10 Tipps für die Pollensaison
1. Informiert Euch über den aktuellen Pollenflug und das tägliche Wetter
Bleibt über den Pollenflug informiert und berücksichtigt das tägliche Wetter, da der Wind den Pollenflug verstärken oder verändern kann.
2. Achtet auf den Pollenflug in Eurer direkten Umgebung
In ländlichen Gebieten sind die Pollen morgens und mittags unterwegs, in städtischen Gebieten eher gegen Abend.
3. Lüftet zu einer Tageszeit mit geringem Pollenflug
Öffnet Fenster zum Lüften nach einem Gewitter oder Sturm, wenn weniger Pollen in der Luft sind.
4. Kleidung außerhalb des Schlafzimmers aufbewahren
Bewahrt tagsüber getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimmers auf, insbesondere Mäntel, Hüte und Schals.
5. Autofahren mit geschlossenen Fenstern und sauberem Pollenfilter
Haltet beim Autofahren die Fenster geschlossen und wechselt regelmäßig den Pollenfilter der Lüftungsanlage.
6. Verwendet einen Staubsauger mit HEPA-Filtersystem
Nutzt einen Staubsauger mit HEPA-Filtersystem, um Feinstaub und allergene Partikel effektiv zurückzuhalten.
7. Trocknet Wäsche nicht im Freien
Vermeidet das Trocknen von Wäsche im Freien auf dem Balkon oder im Garten, um das Anhaften von Pollen zu vermeiden.
8. Vermeidet körperliche Anstrengung im Freien
Verzichtet während der Pollensaison auf Jogging oder andere Aktivitäten im Freien, um Kontakt mit Pollen zu reduzieren.
9. Wählt pollenfreie Urlaubsorte während der Hochzeit des Pollenflugs
Plant den Urlaub in pollenfreien Regionen wie Hochgebirgen, Meeresregionen oder Inseln, um die Symptome zu lindern.
10. Wascht täglich abends die Haare mit mildem Shampoo
Reinigt jeden Abend die Haare vor dem Schlafengehen, idealerweise mit einem milden und rückfettenden Shampoo wie ALLERGIKA®-Mildshampoo, um Pollenrückstände zu entfernen.