Neurodermitis kann für Kleinkinder und ihre Familien eine echte Herausforderung sein. Trockene, entzündete Haut und ständiger Juckreiz beeinträchtigen oft den Alltag. Doch mit der richtigen Pflege und einem bewussten Umgang mit Auslösern lässt sich die empfindliche Haut gut schützen.
Wie zeigt sich Neurodermitis bei Kleinkindern?
Die Haut von Kleinkindern mit Neurodermitis ist oft trocken, rau und juckt stark. Typische Symptome sind:
- Rötungen und schuppige Hautstellen
- Entzündungen durch häufiges Kratzen
- Betroffene Hautbereiche wie Knie- und Ellenbeugen, Nacken, Gesicht, Hände und Füße
Wenn Ihr Kind häufig über Juckreiz klagt oder trockene, gerötete Hautstellen hat, lohnt sich ein Besuch beim Kinderarzt zur Abklärung.
Warum entsteht Neurodermitis?
Die Ursachen von Neurodermitis sind vielfältig und oft eine Mischung aus:
- Genetischer Veranlagung: Wenn ein Elternteil betroffen ist, besteht ein höheres Risiko.
- Umwelteinflüssen: Trockene Luft, irritierende Stoffe und Temperaturwechsel können die Haut reizen.
- Allergenen: Pollen, Tierhaare oder bestimmte Lebensmittel können Schübe auslösen.
- Psychischer Stress: Auch Stress und Unruhe verstärken Hautprobleme.
Pflege, die hilft – Tipps für Eltern
Mit der richtigen Pflege lässt sich die empfindliche Haut Ihres Kindes effektiv schützen:
- Tägliches Eincremen:
- Verwenden Sie parfümfreie, rückfettende Cremes, die die Haut geschmeidig halten.
- Cremen Sie am besten direkt nach dem Baden oder Waschen ein.
- Sanfte Reinigung:
- Baden Sie Ihr Kind maximal 10 Minuten in lauwarmem Wasser (35-37°C).
- Milde, seifenfreie Waschprodukte schützen die Hautbarriere.
- Reizstoffe vermeiden:
- Waschen Sie Kleidung mit duftstofffreiem Waschmittel.
- Wählen Sie atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle.
- Juckreiz lindern:
- Halten Sie die Fingernägel Ihres Kindes kurz.
- Kühle Kompressen können entzündete Stellen beruhigen.
- Sonnenschutz:
- Wählen Sie einen mineralischen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+) und ohne reizende Inhaltsstoffe.