Eine Babymassage ist eine liebevolle Art, Zuwendung zu zeigen und die Bindung zwischen Eltern und Kind zu stärken. Die sanften Massagebewegungen beruhigen das Baby, fördern sein Wohlbefinden und unterstützen einen besseren Schlaf. Mit einem geeigneten Pflegeprodukt gleiten die Hände sanft über Arme, Beine und den Bauch des Babys. Besonders Kinder mit empfindlicher Haut profitieren von der zusätzlichen Pflege. Wissenswerte Informationen und praktische Tipps zur Babymassage finden Sie hier.
Was ist eine Babymassage?
Bei der Babymassage wird das Kind durch sanfte, rhythmische Streichbewegungen verwöhnt. Diese Bewegungen können gerade oder kreisförmig ausgeführt werden und einzelne Körperpartien oder den ganzen Körper umfassen. Die Massage wird in einem ruhigen Rhythmus durchgeführt und kann als tägliches oder abendliches Ritual sowie nach dem Baden integriert werden. Dies vermittelt dem Baby Sicherheit und Geborgenheit.
Beliebte Techniken der Babymassage
1. Leboyer-Massage:
Entwickelt vom französischen Arzt Frédérick Leboyer, inspiriert von der traditionellen indischen Babymassage. Sie umfasst sanfte, beruhigende Bewegungen mit der eingeölten Hand und fördert die emotionale Bindung sowie die Entspannung des Babys.
2. Schmetterlingsmassage:
Diese Technik wurde von der Kinderärztin Dr. Eva Reich entwickelt und zeichnet sich durch sanfte, schmetterlingsförmige Bewegungen aus. Sie eignet sich besonders für Babys mit einem schwierigen Start ins Leben oder für unruhige, häufig weinende Kinder.
3. Baby-Shiatsu:
Durch sanften Druck werden die Energiebahnen (Meridiane) des Babys stimuliert und seine altersgerechte Entwicklung unterstützt.
Vorteile der Babymassage
- Förderung der Bindung: Die liebevollen Berührungen und der Blickkontakt stärken die Beziehung zwischen Eltern und Baby.
- Entspannung: Die Massage beruhigt das Baby, lindert Bauchschmerzen und erleichtert das Einschlafen.
- Körperliche Unterstützung: Die Durchblutung wird angeregt, was das Immunsystem stärkt.
- Pflege der Haut: Pflegeprodukte mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen schützen und stärken die empfindliche Babyhaut. Besonders Kinder mit allergiegefährdeter Haut profitieren von hochwertigen, parfümfreien Produkten ohne Konservierungsstoffe.
Praktische Tipps für die Babymassage
- Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und sorgen Sie für eine ruhige Atmosphäre.
- Der Raum sollte angenehm warm sein, damit das Baby nicht friert.
- Legen Sie das Baby nackt auf ein weiches Handtuch.
- Bereiten Sie Pflegeprodukte, Handtücher und frische Kleidung vor.
- Erwärmen Sie die Pflegeprodukte und Ihre Hände vor der Massage.
- Halten Sie während der Massage Augenkontakt und sprechen oder singen Sie beruhigend.
Massagedauer und Zeitpunkt
- Dauer: 5-10 Minuten für Neugeborene, bis zu 40 Minuten für ältere Babys.
- Nicht massieren: Wenn das Baby hungrig, müde, krank, fiebrig oder unruhig ist.
Wie wird massiert?
Beginnen Sie mit den Füßchen, massieren Sie die Zehen und arbeiten Sie sich sanft zu Beinen, Bauch, Armen und Händen vor. Verwenden Sie kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn auf dem Bauch und symmetrische Streichbewegungen auf der Brust. Auch der Rücken kann mit sanften Bewegungen verwöhnt werden.
Tipp: Beobachten Sie, welche Berührungen Ihrem Baby besonders gefallen, und passen Sie die Massage individuell an.
Hinweis: Familienzentren und Hebammen bieten meistens auch Kurse für verschiedene Babymassagetechniken an.