Hausstaubmilben sind nicht nur eine Herausforderung für die Atemwege, sondern können auch erhebliche Hautprobleme verursachen. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder chronischen Erkrankungen wie Neurodermitis reagieren empfindlich auf die Allergene, die die kleinen Plagegeister freisetzen. Doch warum haben Milben einen so großen Einfluss auf die Haut, und wie können Betroffene sich schützen?
Milben und Hautprobleme: Ein direkter Zusammenhang
Hausstaubmilben hinterlassen in ihrem Lebensraum – vor allem in Matratzen, Kissen und Bettdecken – eine große Menge an Kotpartikeln, die starke Allergene enthalten. Diese können:
- Hautirritationen verursachen: Bei direktem Kontakt mit milbenbelasteten Materialien kann die Haut empfindlich reagieren, insbesondere bei Personen mit sensibler Haut.
- Neurodermitis verschlimmern: Allergene können Entzündungsprozesse in der Haut auslösen oder verstärken, was bei Neurodermitis-Patienten zu vermehrtem Juckreiz, Rötungen und Ekzemen führt.
- Die Hautbarriere schwächen: Menschen mit Neurodermitis haben oft eine bereits geschwächte Hautbarriere. Milbenallergene können diese weiter beeinträchtigen, was die Haut anfälliger für Infektionen macht.
Warum milbendichte Bettwäsche die Haut schützt
Milbendichte Bettwäsche, sogenannte Encasings, bildet eine physische Barriere zwischen der Haut und den Allergenen, die Hausstaubmilben hinterlassen.
Wie Encasings wirken
- Allergenblockade: Milbendichte Bezüge verhindern, dass Allergene aus Matratzen, Kissen und Bettdecken in Kontakt mit der Haut oder der Atemluft gelangen.
- Reduktion von Hautreizungen: Weniger Kontakt mit Allergenen bedeutet weniger Reizungen und Entzündungen der Haut.
- Erhaltung eines angenehmen Schlafklimas: Hochwertige Encasings sind atmungsaktiv und sorgen für ein angenehmes Schlafklima – wichtig, um Schwitzen zu vermeiden, das Hautprobleme verschlimmern kann.
Weitere Maßnahmen zum Schutz der Haut
Neben dem Einsatz von Encasings gibt es weitere Schritte, um die Haut vor Milben und ihren Allergenen zu schützen:
- Regelmäßiges Waschen von Bettwäsche: Bettwäsche sollte mindestens einmal pro Woche bei 60°C gewaschen werden, um Milben und Allergene zu entfernen.
- Feuchtigkeitsspendende Hautpflege: Eine gut hydratisierte Hautbarriere ist weniger anfällig für Irritationen durch Allergene. Verwenden Sie speziell für Neurodermitis geeignete Pflegeprodukte.
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Halten Sie die Raumtemperatur bei 18–20°C und die Luftfeuchtigkeit unter 50 %, um das Milbenwachstum zu hemmen.
Milben als versteckte Hautfeinde
Hausstaubmilben können die Haut stark belasten, insbesondere bei Menschen mit Neurodermitis oder empfindlicher Haut. Der Einsatz von milbendichten Bettbezügen ist eine der effektivsten Maßnahmen, um den Kontakt mit Allergenen zu minimieren und die Haut zu schützen.
Kombiniert mit regelmäßiger Reinigung und einer sorgfältigen Hautpflege können Sie die Belastung durch Milbenallergene deutlich reduzieren und Ihre Hautgesundheit verbessern. Schützen Sie Ihre Haut – Tag und Nacht!